So ein Foto ist schnell gemacht.
Das Klickgeräusch des Auslösers kann bei den allermeisten Smartphones ausgeschaltet werden. Auf der Rolltreppe, im Café, in der Bahn oder sogar auf der Straße - ein solches Handyfoto ist schnell gemacht und als Betroffene ist es schwierig, darauf aufmerksam zu werden.
Die Fotos und Videos werden dann auf Messenger Diensten geteilt oder auf Instagram und YouTube veröffentlicht, natürlich gegen den Willen der Frauen und Mädchen. Oft sind die Abgelichteten jedoch gut erkennbar.
Neues Gesetz
Das Gesetz zur "Verbesserung des Persönlichkeitsschutzes bei Bildaufnahmen" zielt neben dem Upskirting auch auf Gaffer an Unfallstellen ab. Das Fotografieren oder Filmen von Unfallopfern wurde ebenfalls zur Straftat erklärt.
Das kannst Du tun
- Achtgeben, wenn Dir eine Situation komisch vorkommt. Manchmal reicht es schon, wenn Du laut sprichst oder Dich bewegst, um einen Täter einzuschüchtern oder von der Tat abzuhalten. Aber: Bring Dich nicht selbst in Gefahr.
- Sind solche Bilder Thema in Deinem Freundes- oder Bekanntenkreis, stelle klar, dass solch ein Verhalten kein Kavaliersdelikt ist.
- Sprich die mutmaßlich Betroffene an, teile ihr Deinen Verdacht mit und biete Deine Hilfe an.
- Präg dir Tätermerkmale ein.
- Stell Dich als Zeuge zur Verfügung.
- Ruf im Notfall die Polizei unter 110.