In Deutschland ist die Herstellung und Verbreitung von Medien, die grausame oder unmenschliche Gewalt gegen Personen zeigen, verboten. Dieses Verbot gilt auch für die Verherrlichung von Krieg oder die Verletzung der Menschenwürde beispielsweise durch die Verbreitung von Aufnahmen, die entstellte oder tote Personen zeigen. Diese Bilder, die immer wieder auch zu Propagandazwecken von Kriegsparteien weltweit eingesetzt werden, sollten auf keinen Fall zusätzlich weitergeleitet werden.
Was kannst du tun, um die Verbreitung von Gewaltdarstellungen über das Internet zu stoppen?
Stopp die Verbreitung von Gewaltdarstellungen
- Nutze zur Information seriöse Nachrichtenquellen, z.B. die Online-Auftritte von öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Das schützt auch vor Fake News.
- Verbreite nicht jeden Inhalt weiter, der über soziale Netzwerke oder Messenger hereinkommt.
- Melde Inhalte, die strafbar sein könnten, der Internet-Beschwerdestelle, jugendschutz.net oder auch der Polizei. Soziale Netzwerke und Messenger-Dienste haben ebenfalls Meldefunktionen.
- Kläre Freunde, Familienmitglieder und andere Netzwerknutzer über die strafbare Verbreitung auf.
Die beiden genannten Meldestellen handeln im staatlichen Auftrag. Nach einer Meldung fordern sie Seitenbetreiber dazu auf, entsprechende Inhalte zu löschen. Die Polizei verfolgt die Verbreiter verbotener Inhalte über das Internet. Daher ist es entscheidend Inhalte möglichst umfassend zu melden.
Außerdem kannst du auch bei folgenden Stellen Beschwerden einreichen:
Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) e. V.
eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.
Melde Gewaltdarstellungen!
- Sichere Beweise: Notiere oder kopiere die URL zum Fundort der verbotenen Inhalte. Gib die URL und andere Beweise an die Meldestellen oder die Polizei weiter.
- Achtung: Leite die Inhalte nicht an Freunde oder Bekannte weiter, wenn du unsicher bist und eine Einschätzung benötigst. Damit könnte man sich selbst strafbar machen.