Infoportal Extremismusprävention informiert über Präventionsangebote und Forschungsstand

Person schaut auf die Startseite des Infoportals auf einem Laptop

© ProPK / BKA

Das Bundeskriminalamt bietet auf seinem Infoportal Extremismusprävention einen Präventionsatlas, in dem man gezielt nach aktuellen Präventionsangeboten und regionalen Anlaufstellen recherchieren kann. Ergänzend stehen umfangreiche Hintergrundinformationen zum Themenfeld aus dem Handbuch Extremismusprävention zur Verfügung.

Extremismus hat viele Facetten: Er kann religiös oder politisch motiviert sein, er kann Menschen zu extremen Gewalttaten anstiften oder Hass und Hetze im Internet verbreiten. Neben der Strafverfolgung ist die Prävention ein wichtiger Baustein, um Extremismus vorzubeugen, ihm entgegenzuwirken oder Menschen dabei zu helfen, aus ihrem radikalisierten Umfeld auszusteigen. Für diese Präventionsarbeit setzen sich viele Akteure ein: Neben staatlichen Institutionen engagieren sich auch Vereine oder Nichtregierungs­organisationen.

Doch wer bietet welche Angebote an? Wo befindet sich die nächste Anlaufstelle? Diese Fragen beantwortet das neue Infoportal Extremismusprävention, das vom Bundeskriminalamt entwickelt wurde.

 

Präventionsatlas listet Präventionsprogramme im Bundesgebiet

Ein „Präventionsatlas“ erlaubt den Nutzerinnen und Nutzern der Webseite, gezielt nach Präventionsprogrammen zu suchen. Es gibt Filterfunktionen – etwa nach dem Alter der Zielgruppe oder nach der Form des Extremismus – und eine anschauliche Karte, auf der die Ergebnisse angezeigt werden. Da nicht jede Kommune über eigene Beratungsangebote verfügt, empfiehlt es sich, gegebenenfalls ein ganzes Bundesland zu wählen.

Präventionsatlas

 

Handbuch Extremismusprävention nutzerfreundlich online lesen

Darüber hinaus steht das „Handbuch Extremismusprävention“ über die Webseite in nutzerfreundlichen Einzelkapiteln zur Verfügung. Hier finden sich sowohl Informationen zu den verschiedenen Phänomenbereichen als auch zu den Prozessen der Radikalisierung. Darüber hinaus werden Ansätze der Präventionsarbeit sowie Praxiserfahrungen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen vorgestellt und beleuchtet.

Handbuch Extremismusprävention

 

Zielgruppe des Infoportals

Fachkräfte, zum Beispiel Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrerinnen und Lehrer oder Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, aber auch Betroffene und deren Angehörige, die sich über Präventionsangebote informieren möchten. Die Erstellung der Webseite wurde im Rahmen einer Förderung durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat realisiert.

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